Wartung und Revision von Erdtanks
Aufgrund der Tatsache, dass Erdtanks großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, kann es zu vermehrter Bildung von Kondenswasser und Ölschlamm an der Tanksohle kommen. Bei Erdtanks spielt die regelmäßige Tankreinigung und Tankrevision hinsichtlich der Lebensdauer des Tanks eine noch größere Rolle als bei Tanks, die nicht im Erdreich eingegraben sind.
Ihr Erdtank muss gemäß den gesetzlichen Bestimmungen - wie andere Heizöl-Tanks auch - alle 5 Jahre auf seine Dichtheit hin überprüft und einer Revision unterzogen werden.
Werden bei der Überprüfung des Erdtanks erhebliche Mängel festgestellt, so stellt sich die Frage: Soll der Tank stillgelegt oder revitalisiert werden?
Revitalisierung einwandiger Erdtanks
Wussten Sie, dass ein Erdtank, der nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht, durch eine Innenhülle wieder voll funktionsfähig gemacht werden kann? Dies kann dann notwendig werden, wenn es sich um einen veralteten einwandigen Erdtank handelt, oder wenn die doppelwandige Ausführung nicht mehr dicht ist und bei der Prüfung der Dichtheit „durchfällt“.
Einwandige Erdtanks sind heutzutage zwar nicht der neueste Stand der Technik – müssen deswegen aber nicht gleich entfernt und entsorgt werden. Die Lösung zur Revitalisierung: Mittels einer Innenhülle aus Kunststoff kann ein einwandiger oder undicht gewordener doppelwandiger Erdtank mit einer zusätzlichen Wandung versehen werden. Durch diese so genannte "Leckschutzauskleidung" erhält der Tank nicht nur eine weitere Wand, er wird auch dauerhaft vor weiterer Korrosion geschützt.
Die Hülle wird im Inneren des Erdtanks angebracht, durch ein Vakuum ständig an die Innenwand gepresst und durch technische Geräte überwacht. Die Dichtheit, die Ihr Erdtank durch diese zusätzliche Wand erhält, entspricht allen Anforderungen an die Lagerung von Heizöl und Diesel. Die Notwendigkeit für eine Leckschutzauskleidung ergibt sich bei der Verwendung von einwandigen Erdtanks, oder wenn die doppelwandige Ausführung nicht mehr dicht ist und somit den Richtlinien nicht mehr entspricht.
Stilllegung von Erdtanks
Kommt es zu einer endgültigen Stilllegung des Tanks, wird zunächst die komplette Technik entfernt, der Tank sorgfältig gereinigt, entfettet und entgast. Wenn nur noch die leere Hülle übrig ist, und nichts mehr als Stahl im Boden liegt, wird der Tank mit umweltfreundlichem, stabilisierendem Material ausgefüllt. Sobald dieses Material ausgehärtet ist, wird der Tank hermetisch verschlossen und gilt ab sofort als stillgelegt.
Wird er das nicht, bleibt ein Hohlraum im Boden. Wenn die Hülle des Tanks mit der Zeit rostet, porös und brüchig wird und der Hohlraum darin nicht ausgefüllt wird, droht Einsturzgefahr. Besondere Gefahr besteht dabei für Fahrzeuge oder schwere Maschinen, die den Boden oberhalb des Erdtanks befahren. Von einem stillgelegten und ausgefüllten Erdtank geht keinerlei Gefahr aus. Weder für den Boden darüber, noch für die Umwelt.
Alternativ kann ein stillgelegter Tank natürlich auch ausgegraben und entsorgt werden.